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Schloss Ostrau (Nordseite)

Historisches Ostrau

Bei einem Spaziergang durch Ostrau fallen sie schnell ins Auge: Die Spuren der Vergangenheit. Vor allem das imposante Schloss, die weithin sichtbare Schlosskirche und der große Schlosspark. Was nicht auf den ersten Blick ersichtlich wird, ist die umfangreiche Geschichte, die sich mit Gut und Garten verbindet.

Ostrau wurde etwa im 8. Jh. als slavische Siedlungsinsel im Sumpf begründet (slav. 'Ostrov', 'das Umflossene', 'die Insel'). Nach den Geschlechtern de Ostroe und von Draxdorf ließen sich derer von Veltheim im 16. Jh. hier nieder und gestalteten Ostrau über die folgenden Jahrhunderte. Noch heute prägt das sog. Rittergut das Ortsbild. Schloss und Schlosskirche entstanden um die Wende des 17. zum 18. Jh. unter Otto Ludwig von Veltheim. Die Anlage eines Schlosspark verfolgte man seit Ende des 18. Jh.

Im 19. Jh. prägen der Oberberghauptmann Franz Wilhelm Werner, sein Sohn Werner und später Ludolph von Veltheim die Geschichte des Ortes. Ein Freund Werner von Veltheims war der Biedermeiermaler Carl Adolf Senff, der hier die Hälfte seines bewegten Lebens verbrachte. 1863 wurde er auf dem Ostrauer Friedhof beigesetzt. - Eine Erwähnung soll hier auch der kleine Bericht Henrik Steffens wert sein, der den Besuch des berühmten protestantischen Theologen Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher 1805 in Ostrau schildert. 

Jidu Krishnamurti und Hans-Hasso von Veltheim in Ostrau
Jidu Krishnamurti und Hans-Hasso von Veltheim in Ostrau

Einen besonderen Platz nimmt jedoch Hans-Hasso von Veltheim ein, nicht nur weil er 1945 durch die Einführung der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone enteignet wurde und sich zur Flucht gezwungen sah. Dieser "Privatgelehrte und Weltbürger" kultivierte Ostrau zu einer internationalen Begegnungsstätte für Künstler, Wissenschaftler, Geistliche verschiedener Religionen und Anhänger unterschiedlicher Weltanschauungen. So wurde Ostrau seit 1927 ein Ort der Kunst, des Geistesaustauschs und der Besinnung.

1945 siedelten sich eine Menge Vertriebene, maßgeblich aus Galizien stammend, in und um Ostrau an. Die Katholische Kirchengemeinde entstand. In den Jahren von 1958 bis 1990 war das Leben in Ostrau von der Landwirdschaftlichen Produktionsgenossenschaft (LPG) "Thomas Müntzer" bestimmt. Die Produktion der ausgedehnten Viehzuchtanlagen und umfangreichen Ackerflächen entwickelte sich zunehmend erfolgreich. Das in den 70er Jahren entstehende Kulturzentrum "Thomas Müntzer" und der bis 1985 errichtete Neubau der Polytechnischen Oberschule "Nikolai Ostrowsky" belegen den Erfolg. - Unweit von Ostrau entstand seit 1968 die Ausweichführungsstelle "Fasan" der Bezirksverwaltung Halle des Ministeriums für Staatssicherheit: Eine Bunkeranlage, für den Kernwaffenschutz ausgelegt, als Gärtnerei getarnt und von 6 Personen ständig bewohnt.



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