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Signet des Kirchspiels

Für das Signet haben wir den Lindenzweig aus dem Veltheimschen Wappen entlehnt. Das liegt nahe, weil sich sämtliche Kirchen des Kirchspiels - zunächst rechtlich, später ideell - über einige Jahrhunderte unter dem Patronat derer von Veltheim auf Ostrau befanden. Der Lindenzweig besitzt an zwei Seiten je ein Lindenblatt. Die oberen und unteren Enden erscheinen als abgeschnitten. Somit wären seine Blätter der Lebensgrundlage beraubt.

Am Lindenzweig unseres Signets wächst aber ein neues Blatt: Neues Leben entsteht dort, wo man es nicht mehr für möglich hielt. Damit orientieren wir uns am Propheten Jesaja, der im 11. Kapitel schreibt:

Und es wird ein Reis hervorgehen aus dem Stamm Isais und ein Zweig aus seiner Wurzel Frucht bringen. Auf ihm wird ruhen der Geist des Herrn, der Geist der Weisheit und des Verstandes, der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des Herrn. Und Wohlgefallen wird er haben an der Furcht des Herrn.

Das jüdische Volk erlebte die Herrschaft anderer Völker, die in ihren Augen wider den Willen Gottes war, als Demütigung. Da verkündigt Jesaja einen neuen jüdischen König: Aus dem jüdischen Königsgeschlecht, dem "Stamm Isais", dass als Ursprung der Gott gefälligen Könige hoffnungslos ausgestorben schien, soll ein "neuer Zweig" sprießen. Dieser werde der gottlosen Fremdherrschaft ein Ende machen. - Die frühen Christen lasen diese Zeilen später als die Verheißung der Geburt Jesu Christi: Für sie war Christus der tatsächlich erschienene, durch Jesaja verheißenen König. Und so lesen auch wir heutigen Christen diese Zeilen auf Jesus gedeutet.

Heute kann es in unserer Gegend so scheinen, als seien die Tage unserer Gemeinden gezählt: Immer weniger junge Menschen gehen ihren Weg mit Glaube und Kirche. Die sinkende Zahl der Gemeindeglieder gibt Veranlassung zu Pfarrstellenabbau. Manchmal schauen wir resignierend auf die Situation unserer Gemeinden.

Als Christen kennen wir aber Hoffnung und Zuversicht, insbesondere in schweren Zeiten. Wir dürfen hoffen, dass Gott unseren Gemeinden neue Wege weist, und können auch selbst mit Kreativität und Zuversicht diese neuen Wege suchen.

Der bange Blick ist nicht nur unserer Zeit bekannt: Auch der Erbauer der Ostrauer Schlosskirche, Otto Ludwig von Veltheim (1672-1714), fühlte sich wohl nicht grundlos dazu veranlasst, mit Inschriften in der Kirche und am Schloss in Ostrau Psalm 71 zu zitieren:

Der Herr ist meine starke Zuversicht.

Mit dem Signet steht uns ein Zeichen vor Augen, dass uns daran erinnern kann, unsere Zuversicht auf Gott zu setzen. Auch in der Vergangenheit hat Gott Menschen bewahrt und ihnen Zukunftsperspektiven geschenkt. So können wir auch heute als Zusammenschluss kleiner Gemeinden mit Paulus  (2. Korinther 6) sagen: 

In allem erweisen wir uns als Diener Gottes: in großer Geduld, in Trübsalen, in Nöten, in Ängsten, […] als die Unbekannten und doch bekannt; als die Sterbenden; und siehe: wir leben!



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